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Zeche Westfalen

 

1901 Emalliefabrikant Karl Kerkmann aus Ahlen, beauftragte die Internationale Bohrgesellschaft zu Erkelenz, Suchbohrungen in der Region von Ahlen durchzuführen. Diese wird in der Bauernschaft Rosendahl, auf dem Grundstück des Bauern Menke fündig.

1902 Da die finanziellen Mittel der Interessengemeinschaft allein nicht ausreichend waren um ein Bergwerk ins Leben zu rufen, fanden sich schnell Investoren, da der Steinkohleabbau hohe Gewinne versprach. Am 15.7.1902 enstand die Bergwerksgesellschaft Westphalen. Hauptgesellschafter mit 715 Anteilen war das Bankhaus Laupenmühlen aus Berlin.

1911 2 Jahre nach Beginn der Abteufarbeiten wurde an Schacht 1 die Teuftiefe von 1087m, etwas später die Teuftiefe von 1052m an Schacht 2 erreicht. Es wurden 9 Kohlenflöze mit Mächtigkeiten von 0,70m bis 1,75m durchteuft.

1914 Im Januar 1914 wurde die Kokerei auf der Zeche Westfalen in Betrieb genommen.  Im August bezieht die Zechenleitung das neue Verwaltungs- und Kauengebäude auf dem Werksgelände. Der 1. Weltkrieg bricht aus.

1920 Bis dato. größtes Grubenunglück auf der Zeche Westfalen in Ahlen. Das Förderseil vom Schacht 2 reißt am 16. November und nimmt 14 Bergleute mit in den Tod.

1935 Fertigstellung des Hafens am Datteln-Hamm Kanal, sowie der Bahnstrecke dorthin.

1936 Abteufen von Schacht III

1940 - 1944 Es werden Fremdarbeiter und Kriegsgefangene auf der Zeche Westfalen eingesetzt. Die Kohlenwäsche wird erweitert. Am 23. März 1944 werden bei einem Luftangriff der Alliierten 1000 Bomben auf die Zeche und die Kolonie abgeworfen. Völlig zerstört werden dabei weite Bereiche der Zeche Westfalen. Einigermaßen verschont blieben die Fördertürme und die Fördermaschinen. So konnte wenigstens die Förderung und der Absatz der Rohkohle fortgesetzt werden. Bei dem Angriff wurden 193 Menschen getötet, 250 Menschen verletzt und etwa 600 verloren ihre Wohnung. Im Oktober wird Schacht 4 als ausziehender Schacht in Betrieb genommen.

1953 Schacht V wird abgeteuft

1962 Abteufen von Schacht VI

1965 - 1969 Im August 1965 wird die Ruhrkohle AG gegründet, alle Ruhrkohlenzechen gehen in die RAG über. Die Steinkohlenbergwerk Westfalen AG verkauft die Zeche Westfalen für 84 Mio. DM an den EBV (Eschweiler Bergwerks Verein). Damit sichert sich die Luxemburgische ARBED die Versorgung mit Koks.

1979 Im August 79 werden die Abteufarbeiten bei einer Endtiefe von 1.330 m im Schacht 7 beendet. Auf der 1.035 m Sohle beginnt die Auffahrung der Hauptstrecke mit einer Streckenvollschnittmaschine der Firma Robbins. Die Streckenvollschnittmaschine hat eine Länge von über 400 m.

1990 - 1994 Die Tagesanlagen an den Schächten 3, 4 und 5 werden abgerissen, ausgenommen davon bleibt ersteinmal der Förderturm von Schacht 3. Er solle als Wahrzeichen für einen geplanten Freizeitpark dienen. 1994 kommt auf der Zeche Westfalen, als erste RAG Zeche, ein DMK-Strebpanzer mit einer 42/46er Stützkette als Doppelmittelkette erfolgreich zum Einsatz.

 2000 Die Förderung der Zeche Westfalen wird am 30.06 eingestellt

 

Schacht I/II (101 Bilder)

Schacht V (7 Bilder)

Schacht VI (7 Bilder)

Schacht VII (66 Bilder)

Hafen (10 Bilder)