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Heilstätten Hohenlychen

Die aus Spenden finanzierten und vom Roten Kreuz betriebenen Heilanstalten Hohenlychen bestanden von 1902 bis 1945. In den Anfangsjahren wurden die Heilanstalten zur Bekämpfung von Tuberkulose bei Kindern ständig erweitert, so das 1914 alle Arbeiten als abgeschlossen angesehen werden konnten. Da die Tuberkuloseerkrankungen mit den Jahren sanken, wurden die Heilanstalten ab 1935 umstrukturiert und um die Bereiche Sport- und Arbeitsschäden, Wiederherstellungschirurgie sowie Gelenkerkrankungen ergänzt.

Verschiedene Parteigrössen der NSDAP waren hier zu Gast - wie Adolf Hitler, Heinrich Himmler, Rudolf Heß, Reichssportführer, Staatssekretäre oder auch ausländische Delegationen. Hohenlychen überstand den Krieg auf Grund deutlicher Rotkreuz-Kennzeichnung auf dem Dach weitgehend unbeschadet. Die Übergabe an die rote Armee Ende April 1945 erfolgte kampflos - jedoch wurden durch die Rotarmisten sämtliche Einrichtungen geplündert und zerstört.

Nach dem Krieg nutzten die Russen bis zum Abzug 1993 die Heilanstalten als Lazarett und Geburtsstation.

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