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Projekt B3a - Deckname Anhydrit

In der auf 300000m2 geplanten U-Verlagerung sollten Raketen des Typs Henschel Hs 117 "Schmetterling" und Henschel Hs 289 "Taifun" in Serie gefertigt werden. Intern wurde das Projekt B3a auch unter dem Namen "Hydra" geführt.

Baubeginn der gewaltigen Anlage war im Winter/ Frühjahr 1944. Alle 24 Eingangsstollen wurden zeitgleich angesetzt, um schnellstmöglich im Berg zu verschwinden. Die Montagehallen wurden in einer Firsthöhe von 8,50 und einer Breite von 12m aufgefahren. Die Arbeitskräfte waren Zwangsarbeiter/ KZ-Häftlinge einiger Aussenlager des KZ Buchenwald - die Lager wurden später in das Lager der Grossbaustelle "Mittelwerk Dora" eingegliedert. Die Wasserversorgung der Baustelle erfolgte aus dem kleinen Flüsschen Zorge und dem Versorgungsnetz der Stadt Nordhausen. Die elektrische Versorgung erfolgte durch Überlandleitungen, die ein 50KV Umspannwerk auf der Baustelle speisten.

Bis zum Kriegsende im Mai 1945 wurden 100000m2 aufgefahren, wovon sich ca. die Hälfte in Teilproduktion befand. In diesem ca. 50000m2 umfassenden Teilbereich wurde bereits mit der Entwicklung und Herstellung der Henschel-Raketen begonnen.

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