Startseite    zurück

Bergwerksgesellschaft Hibernia

1855 Der Ire William Thomas Mulvany beginnt in Gelsenkirchen mit dem Abteufen eines Schachtes. Die Zeche erhält den Namen Hibernia, die lateinische Bezeichnung für Irland.
1857 Auf der Zeche Shamrock beginnen die Abteufarbeiten. Shamrock ist der irische Name für Kleeblatt, das Wappenzeichen Irlands. Das Kleeblatt erscheint seitdem im Firmenzeichen der Hibernia.
1873 Die Zechen werden zusammengefasst in der Hibernia & Shamrock Bergwerksgesellschaft mit Sitz in Berlin, später in Herne.
1887 Die Firma wird umbenannt in Bergwerksgesellschaft Hibernia.
1903 Der Bergwerksbesitz des preussischen Staates im Ruhrgebiet wird der Königlich-Preussischen Bergwerksdirektion Dortmund, später Recklinghausen, unterstellt.
1912 Der Preussische Staat erwirbt Aktien an der Rhein- und Seeschiffahrtsgesellschaft, Köln, und der Mannheimer Dampfschleppschiffahrts-AG, Mannheim. Die Beteiligungen werden von der Bergwerksdirektion Recklinghausen verwaltet.
1917 Die Bergwerksgesellschaft Hibernia geht in den Besitz des Preussischen Staates über.
1925 Die Bergwerksdirektion Recklinghausen wird umgewandelt in die Aktiengesellschaft "Bergwerks-AG Recklinghausen".
1926 Hibernia erwirbt Anteile der M. Strohmeyer Lagerhausgesellschaft, Mannheim, die an der "Oberbayerische AG für Kohlenbergbau", der "Rheinschiffahrts-AG", vormals "Fendel", und der "Badische AG für Rheinschiffahrt und Seetransport" beteiligt ist. Die Aktien der Gesellschaften gehen später in den unmittelbaren Besitz der Hibernia über.
1929 Der Preussische Staat gründet die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-Aktiengesellschaft (VEBA) und überträgt ihr die Verwaltung verschiedener Industriebeteiligungen, u.a. der Bergwerksgesellschaft Hibernia und der Bergwerks-AG Recklinghausen.
1935 Die Bergwerks-AG Recklinghausen und die Bergwerksgesellschaft Hiberia werden in der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG zusammengefasst mit Sitz in Herne. Hibernia gründet die "Hydrierwerk Scholven AG", Gelsenkirchen-Buer.
1943 Der Schiffahrtsbesitz der Hibernia wird zusammengefasst  in "Fendel Schiffahrts-AG", Mannheim.
1954 Im Zuge der Angliederung der Gewerkschaft Emscher-Lippe, Datteln, wird eine neue Bergwerksgesellschaft unter dem Namen "Bergwerksgesellschaft Hibernia Aktiengesellschaft" gegründet.
1961 Die Scholven Chemie AG übernimmt die Anteile der Krupp Kohlechemie GmbH, Wanne-Eickel, und ändert deren Namen in "Hibernia Chemie GmbH". Dise Gesellschaft pachtet die chemischen Betriebe der Hibernia, so das der gesamte Chemiebereich des Hibernia Konzerns bei der Scholven Chemie zusammengefasst ist.
1965 Die Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-Aktiengesellschaft (VEBA) wird teilprivatisiert.
1966 Die "Bergwerksgesellschaft Hibernia Aktiengesellschaft" wird umbenannt in "Hibernia Aktiengesellschaft".
1969 Die "Bergwerksgesellschaft Hibernia Aktiengesellschaft" wird aufgeteilt, Chemie und Kraftwerke verbleiben in der VEBA - Bergwerke, Kokereien und Eisenbahnen gehen in die neu gegründete Ruhrkohle AG über. In die Ruhrkohle AG werden acht Bergwerke, zwei Kokereien, zwei Brikettfabriken sowie die Zechen- und Hafenbahn eingebracht.

 

 

Hibernia Beteiligungen

Die Hibernia-Betriebe standen mit den Beteiligungsgesellschaften, die räumlich in ihrem Bereich lagen, in einem engen Energie- und Chemieverbund. Andere Gesellschaften des Konzerns ergänzten diese Verbundwirtschaft durch Transport- und Versorgungsleistungen sowie den Verkauf der Erzeugnisse.

 

Scholven-Chemie AG

Fendel Schiffahrts-AG

M. Strohmeyer Lagerhausgesellschaft

Oberbayerische AG für Kohlenbergbau

Wirus-Werke W. Ruhenstroth GmbH

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Scholven mbH

Emscher-Lippe Bergbau-AG

Phenolchemie GmbH

Chemische Werke Hüls AG

 

zurück